Acht Millionen Euro für die 3D-Druck-Revolution von xolo

  • Die 3D-Druck-Pioniere der HZG Group, Kerstin und Frank Carsten Herzog, investieren gemeinsam mit dem DeepTech & Climate Fonds, Onsight Ventures und Bestandsinvestor SquareOne in die xolo GmbH aus Berlin.
  • Die neuartige Technologie von xolo ermöglicht die Herstellung filigraner Bauteile in Sekunden.
  • Der Fokus von xolo liegt auf optischen Anwendungen, Bioprinting und der Dental- und Akustikindustrie.

Berlin, Bonn, Coburg, 20.2.2023. Der DeepTech & Climate Fonds (DTCF) hat sein erstes Investment im Rahmen einer Series-A-Finanzierung erfolgreich abgeschlossen. Gemeinsam mit der HZG Group, Onsight Ventures und dem Bestandsinvestor SquareOne stellt der DTCF der xolo GmbH acht Millionen Euro zur Verfügung. Diese Finanzierung unterstützt xolos Vision, die Branche des 3D-Drucks durch ihr revolutionäres neues Verfahren „Xolographie“ zu verändern.

Xolographie ist ein volumetrisches Druckverfahren, das schnell druckt und sehr glatte Oberflächen produziert. Es operiert zudem mit Materialien, die bisher nicht für den 3D-Druck verwendet werden konnten. Damit werden drei der großen Herausforderungen der 3D-Druckindustrie adressiert. Ziel ist es, der Technologie Xolographie zum Durchbruch zu verhelfen und dadurch dem 3D-Druck völlig neue Anwendungsfelder zu erschließen. Zum Beispiel in der Medizintechnik bei der Reproduktion von Organen oder in der optischen Industrie bei der Herstellung von Hochpräzisionslinsen.

Objekte entstehen aus dem Nichts

Das Druckverfahren wurde am Technologiepark Berlin-Adlershof von den xolo-Gründern Prof. Dr. Martin Regehly, Prof. Dr. Stefan Hecht und Dirk Radzinski entwickelt. Die Xolographie klingt nach Science-Fiction, denn Objekte entstehen quasi aus dem Nichts. Die drei Gründer bringen die Xolographie im 3D-Drucker Xube zum Einsatz. Anders als bei herkömmlichen 3D-Druckverfahren, bei denen Schicht für Schicht gearbeitet wird, druckt die Xolographie aus dem vollen Volumen. Eine Küvette mit Flüssigharz bewegt sich dafür kontinuierlich durch einen sogenannten Lichtschnitt, in den eine Lichtprojektion fokussiert wird. Durch die Anreicherung des Flüssigharzes mit von xolo entwickelten photo-aktiven Spezialchemikalien, den sogenannten Photoinitiatoren, entsteht innerhalb kürzester Zeit das Endprodukt mit glatten Oberflächen. Mehr dazu im Fachmagazin „Nature“, in dem die Forscher ihr Verfahren beschrieben haben: nature.com

Expertise, Finanzkraft und Netzwerk

xolo-Co-Gründer und CEO Dirk Radzinski: „Die Xolographie stellt eine fundamentale Veränderung in der 3D-Druckbranche dar. Von der Hardware bis zum Material wird alles neu gedacht. Unsere Investoren verstehen die Bedeutung dieses Paradigmenwechsels und unterstützen uns mit ihrer Finanzkraft, Expertise und Netzwerk bei der erfolgreichen Umsetzung.“

Frank Carsten Herzog, geschäftsführender Gesellschafter der HZG Group, ergänzt: „Die Xolographie verbessert die Auflösung und Volumengenerierungsrate bisheriger Verfahren erheblich. Das bedeutet, dass mit dem Verfahren in Zukunft hohe Stückzahlen detailreicher Objekte in kurzer Zeit produziert werden können – das wirtschaftliche Potenzial ist enorm.“

Der DTCF konzentriert sich mit seinen Investments auf die kapitalintensive Wachstumsphase von Unternehmen. Ziel ist es, die Technologie-Champions der Zukunft zu entwickeln. Mit seinem ersten Investment will der DeepTech & Climate Fonds der revolutionären 3D-Druck-Technologie von xolo den Übergang zur Nutzung im industriellen Maßstab ermöglichen. Co-Geschäfts­führer Tobias Faupel: „xolo besitzt alle Voraussetzungen, um sich im Bereich 3D-Druck zu einem künftigen Marktführer zu entwickeln. Wir freuen uns, diese Entwicklung gemeinsam mit HZG, Onsight Ventures und SquareOne begleiten zu dürfen.“

Über die xolo GmbH 

Die Xolo GmbH, gegründet 2019 von Prof. Stefan Hecht, Prof. Martin Regehly und Dirk Radzinski in Berlin-Adlershof, ist Pionier im Bereich des volumetrischen 3D-Drucks. Mit der Erfindung der Xolographie revolutioniert Xolo die Art und Weise, wie wir Dinge herstellen. Dieses innovative Verfahren bietet schnelle Fertigung, glatte Oberflächen und erweitert das Materialspektrum für den 3D-Druck. Der Xube, der weltweit erste volumetrische 3D-Drucker von Xolo, ist bereits bei Forschern im Einsatz und Entwicklungen für industrielle Drucker für die Optik- und Biomaterialbranche sind bereits in Arbeit.

Über die HZG Group 

Die HZG Group setzt sich aus den Bereichen Venture Capital-Investments, Business Angel-Investments und eigenem Forschungs-, Entwicklungs- und Anwendungszentrum mit klarem Fokus auf den 3D-Druck zusammen. Bei den Venture Capital-Aktivitäten konzentriert sich die HZG Group auf Investitionen in der DACH-Region. Außerdem engagiert sich die Gruppe in der Seed-Phase über die HZG NewConcepts bei aufstrebenden Gründern als Business Angel-Investor. In Lichtenfels, einem der globalen 3D-Druck-Leuchttürme, baut die HZG Group mit dem NADDCON ein eigenes Forschungs-, Entwicklungs- und Anwendungszentrum auf internationalem Spitzenniveau auf, wozu auch Portfolio-Unternehmen als separate Leistung Zugang erhalten können.  

Gründer und geschäftsführende Gesellschafter der HZG Group sind Kerstin Herzog und Frank Carsten Herzog. Mit ihrer Gründung von Concept Laser im Jahr 2000 auf Grundlage eigener Forschungsarbeiten, dem Aufbau des Unternehmens zum Technologie- und Innovationsführer im Bereich Metall-3D-Druck und der erfolgreichen Integration in den Weltkonzern General Electric blicken sie auf mehr als 25 Jahre Erfahrung im 3D-Druck zurück und ergänzen die Kapitalbeteiligung entsprechend mit ihrem Know-how, Branchenverständnis, Netzwerk und ihrer Technikleidenschaft. Neben ihren unternehmerischen Tätigkeiten engagieren sich Kerstin Herzog und Frank Carsten Herzog regional als Förderer im Bildungsbereich und bei der Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft. 

Über den DeepTech & Climate Fonds 

Der DeepTech & Climate Fonds (DTCF) ist ein neuer Fonds, der in das Wachstum von technologiebasierten Unternehmen investiert. Er wird mit Mitteln des Zukunftsfonds und des ERP-Sondervermögens finanziert und hilft dabei, das europäische Ökosystem der Technologie-Champions von morgen aufzubauen. Dafür investiert der DTCF in den kommenden Jahren bis zu eine Milliarde Euro. Als Ankerinvestor und Partner von institutionellen Investoren und Family Offices trägt der Fonds dazu bei, dass sich wirtschaftlich erfolgreiche und eigenständige Technologieunternehmen entwickeln und am Markt durchsetzen. Seit dem 1. Februar 2023 agiert der DeepTech & Climate Fonds von Deutschland aus in ganz Europa. Die Geschäftsführung besteht aus Dr. Elisabeth Schrey und Tobias Faupel.


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